Ständig schweben Tausende Satelliten über der Erde. Und obwohl sie unglaublich weit entfernt sind, können wir sie mit eigenen Augen von unten aus bestaunen.
Sie ermöglichen uns zu kommunizieren, per GPS zu navigieren oder das Wetter im Auge zu behalten: rund 9000 Satelliten, die derzeit durchs All schwirren. Die meisten befinden sich zwischen 160 und 2000 Kilometer über uns, einige sogar noch deutlich höher. Das hängt vom Satellitentyp und seiner Mission ab und wird strengstens reguliert.
So werden Beobachtungssatelliten oft tiefer positioniert, damit ihre übertragenen Bilder schärfer sind. GPS-Satelliten kreisen üblicherweise in eine Höhe von rund 20 000 Kilometern. Grund: Eine Reise um die Erde in dieser Höhe dauert zwölf Stunden. Der Satellit landet also am Ende jedes Tages am selben Ort, was ein zuverlässigeres Navigationssystem ermöglicht.
Das Tolle: Je nachdem, auf welcher Umlaufbahn sie sich bewegen und aus welchen Materialien sie bestehen, lassen sich Satelliten von der Erde aus mit bloßem Auge beobachten.
Übrigens: [–>Satelliten kann man daran erkennen, dass sie nicht blinken, sondern als helle Lichtpunkte vorbeiziehen. Wenn das Objekt am Himmel blinkt, grüne oder rote Lichter hat, handelt es sich um ein Flugzeug.
Die Himmels-Highlights im August
Die Milchstraße: [–>Im August lohnt der Blick in den Himmel besonders. Wenn nach 22 Uhr langsam die ersten Sterne auftauchen, ist die Sicht besser denn je, wie etwa auf die Milchstraße. Das Zentrum unserer Galaxie ist in klaren Sommernächten als Lichtgürtel am Nachthimmel zu erkennen.
Einige Teile sind dunkler, weil sie von den riesigen Gaswolken verdeckt werden, die zwischen den Sternen liegen. Der helle Kern ist im August über dem Südhorizont sichtbar. Fast direkt darüber ist ein Teil des sogenannten Orion-Arms der Milchstraße zu sehen, zu dem auch unser Sonnensystem gehört.
Die Perseiden: [–>Das Highlight am Himmel ist noch ein anderes. Alljährlich kreuzt die Erde vom 10. bis 14. August die Bahn des Kometen „Swift-Tuttle“ und fliegt durch dessen Staubspur. Dringt dann ein solcher Meteor in die Erdatmosphäre ein, verglüht er und flitzt als Sternschnuppe über den Himmel. Schafft es das Stück Weltraumgestein bis zur Erde, nennt man es Meteorit.
Daher sind Mitte August jedes Jahr besonders viele Sternschnuppen zu sehen – die sogenannten Perseiden. Der Höhepunkt des Himmels-Spektakels wird in diesem Jahr für die Nacht vom 12. auf den 13. August erwartet.
Messier 2:[–> Ende August lässt sich der helle Sternhaufen Messier 2 bestaunen. Er hat einen Durchmesser von 175 Lichtjahren und beherbergt 150 000 Sterne. Die meisten davon liegen dicht beieinander in seinem kompakten Kern. Messier 2 entstand vor etwa 13 Milliarden Jahren und ist 38 100 Lichtjahre von der Erde entfernt.
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