Hartes Durchgreifen nach dem Skandal bei den Olympischen Spielen in Paris.
Italiens Wasserball-Nationalmannschaft wird für sechs Monate gesperrt. Dazu verhängte die unabhängige Integritätskommission (AQUI) des Weltverbandes gegen den viermaligen Weltmeister eine Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro.
Was war passiert?[–> Die Italiener hatten bei Olympia ihr Viertelfinale gegen Ungarn verloren (10:12). Danach gingen sie auf die Schiedsrichter los. Beim anschließenden Spiel um Platz 5 gegen Spanien drehte sich das Team während der Hymne demonstrativ um. Dies laufe „den olympischen Werten zuwider“, so das Urteil.
Auslöser für den Olympia-Eklat war eine Szene zum vermeintlichen 3:3-Ausgleich. Die Italiener trafen, das Tor zählte aber nicht. Nach Ansicht der Schiris wurde nämlich ein ungarischer Spieler im Gesicht getroffen. Die Schiris schauten sich die Szene an und entschieden, das Tor zurückzunehmen. Ungarn erhielt zudem einen Strafwurf.
Doch damit nicht genug: [–>Übeltäter Francesco Condemi wurde für den Rest der Partie ausgeschlossen, Italien spielte vier Minuten in Unterzahl.
Die Italiener protestierten – aber erfolglos. Nach Ende des Spiels gingen sie auf die Schiris los, bedrängten sie „verbal und körperlich“. Insbesondere Trainer Alessandro Campagna soll diese beschimpft und bedroht haben, heißt es in dem Urteil. Ein Schiri, der die Attacke filmte, sei das Handy aus der Hand gerissen worden.
In der Folge entschuldigte sich Campagna öffentlich. Dies habe eine noch höhere Strafe verhindert. „Was passiert ist, zeigt, dass das italienische Nationalteam die olympischen Werte, zu denen Fairness und Respekt insbesondere vor den Schiedsrichtern zählen, ernsthaft missachtet hat“, stellten die Richter fest.
Die Geldstrafe kann sich halbieren, wenn sich die Italiener in den kommenden zwölf Monaten kein weiteres Vergehen leisten.
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