1972 waren die Amerikaner zuletzt auf dem Mond. Mit Apollo 17. Heute, also 51 Jahre später, soll Weltraum-Geschichte geschrieben werden. Erstmals soll wieder ein US-Raumfahrzeug auf unserem Erdtrabanten landen. Als Vorbereitung für neue bemannte Missionen bald.
BILD erklärt die historische Mission.
Die Privatfirma Intuitive Machine hatte ihren Mondlander Nova-C an Bord einer Falcon 9-Rakete von SpaceX letzte Woche auf dem Weg zum Mond gebracht. An Bord des Landers befinden sich eine Reihe wissenschaftlicher Instrumente der US-Weltraumbehörde Nasa. Das Ziel: Die erneute Landung von Menschen im Rahmen der Artemis-Mission soll vorbereitet werden. Nova-C soll in der Südpolregion des Mondes landen. Ein mit Kratern übersätes Hochland auf der von der Erde aus sichtbaren Seite des Mondes.
Eine Falcon-9-Rakete der Firma SpaceX von Elon Musk bringt den Mondlander ins Weltall
Nasa-Chef Bill Nelson: „Wissenschaftliche Instrumente der Nasa sind auf dem Weg zum Mond – ein riesiger Sprung für die Menschheit, während wir uns darauf vorbereiten, zum ersten Mal seit mehr als einem halben Jahrhundert wieder zur Mondoberfläche zurückzukehren.“
Ganz unten in der Südpolregion des Mondes soll Nova-C aufsetzen
Was untersucht der Lander auf dem Mond?
Zunächst sollen die Wechselwirkungen zwischen dem Weltraumwetter und der Mondoberfläche untersucht werden. Außerdem sollen speziell Retroreflektoren zu einem Netzwerk von Standortmarkierungen auf dem Mond beitragen, die später für die Kommunikation und Navigation wichtig sind. Damit kann unter anderem die Entfernung zwischen umlaufenden oder landenden Raumfahrzeugen gemessen werden. Es soll auch untersucht werden, wie sich die Oberfläche des Mondes durch die Düsen von Landefahrzeugen verändert. Die Nasa will für alle Eventualitäten bei der Landung von Menschen vorbereitet sein.
US-Astronaut Buzz Aldrin war bereits dort: In den nächsten Jahren sollen wieder Menschen auf dem Mond landen und auch längere Zeit bleiben
Mit der Artemis-Mission sollen in zwei bis drei Jahren erstmals wieder Menschen seit Apollo dort landen. [–>In Folge-Missionen sollen dann auch Europäer auf den Erdtrabanten abgesetzt werden. Alexander Gerst (47) ist der deutsche ESA-Astronaut mit den derzeit besten Chancen, dabei zu sein.
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