Schweres Zugunglück in Tschechien: Beim Zusammenstoß eines Personen- und eines Güterzuges starben in der Nacht zu Donnerstag mindestens vier Menschen. 23 weitere wurden zum Teil schwer verletzt.
Martin Kavka, Sprecher des Schienennetzbetreibers Sprava Zeleznic, hatte nach dem Unglück zunächst davon gesprochen, dass zwei Leichen geborgen worden.
Kavka fürchtete da bereits, dass die Rettungskräfte in den Trümmern weitere Todesopfer finden könnten. Die Befürchtungen traten ein. Die Zahl der Todesopfer stieg im Laufe der Nacht auf vier an.
Das Unglück ereignete sich am Mittwoch, kurz vor Mitternacht, in Pardubice, ca 100 Kilometer östlich von Prag. Beide Loks waren frontal in der Nähe des Hauptbahnhofs Pardubice zusammen, rund 100 Kilometer östlich der Hauptstadt Prag. Unklar ist, ob der Güterzug gestanden hatte.
Der nächtliche Schnellzug des privaten Bahnunternehmens Regiojet war auf dem Weg von Prag ins slowakische Kosice gewesen und gerade eine Stunde unterwegs, als es zu dem Unglück kam. An Bord waren nach Angaben der Feuerwehr mehr als 300 Passagiere.
Nach Medienberichten hatte der Lokführer des Schnellzugs möglicherweise ein Haltesignal übersehen oder eine Weiche war falsch gestellt. „Ich habe mir noch gedacht, dass der Zug auf das falsche Gleis fährt, obwohl ein grünes Signal leuchtete“, sagte ein Augenzeuge der Zeitung „Pravo“.
„Auf einmal gab es einen Knall und der Zug stand.“ Ein Passagier aus dem Zug, der selbst unverletzt blieb, berichtete danach: „Ich habe einen Aufprall gespürt und gehört, wie Glas zerspringt – gleich danach war Weinen zu hören.“
Der verunglückte Schnellzug wird von vielen Ukrainer genutzt, Die Verbindung führt über die Slowakei weiter nach Tschop im äußersten Westen der Ukraine, um ihr Heimatland zu besuchen. Die unverletzten Fahrgäste wurden mit Bussen in Notunterkünfte gebracht.
Tschechiens Ministerpräsident Petr Fiala (59) meldete sich bei X, sprach den Hinterbliebenen der Opfer des Zugunglücks sein Beileid aus.
„Der Zusammenstoß hat uns aufgeweckt, meine Frau dachte, irgendwo in der Nähe sei ein Haus eingestürzt“, sagte ein Anwohner dem Portal iDNES.cz. Wie es dort weiter heißt sind unter den Verletzten auch Kinder.
Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Großaufgebot im Einsatz.
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