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Processo in Italia: niente detenzione – Morta tedesca va in clinica solo di notte | notizia

Processo in Italia: niente detenzione – Morta tedesca va in clinica solo di notte | notizia

Santo Stefano di Cadore (Ita­lien) – [–>Mildes Urteil für eine Deutsche nach ihrer Amokfahrt in den italieni­schen Alpen – obwohl am Ende drei Menschen tot waren.

Die Mediendesignerin Angelika H. (34), die im Juli 2023 in Santo Stefa­no di Cadore eine ganze Familie auslöschte, darf ihre Strafe von vier Jahren und acht Mo­naten in einer psychiatri­schen Klinik bei Verona ver­büßen. Das entschied am Dienstag die Richte­rin Dr. Elisa­betta Scalozzi in Belluno (Italien).

Mit bis zu 90 km/h im Audi A 3 durch kleinen Ort gerast

Angelika H. stammt aus Nie­derbayern, hatte im Ok­tober 2022 nach einem Streit ihr Elternhaus verlassen und war in ihrem Audi A3 durch Südeuropa getourt. Sie hatte in dem Wagen auch übernach­tet.

Dieses Foto einer Überwachungskamera entstand vier Sekunden vor dem tödlichen Unfall: Angelika H. (34) rast am 06. Juli 2023 in ihrem schwarzen Audi A3 durch den Ort Santo Stefano di Cadore in Venetien

Foto: Privat

Am 6. Juli 2023 fuhr sie mit Tempo 70 bis 90 durch den kleinen Ort in Venetien und erfasste die Familie von Ele­na P. (42) auf dem Fußweg. Ehemann Marco A. (†48), Sohn Mat­tia (†2) und Mutter Maria Grazia Z. (†65) starben noch vor Ort.

Zeugen hatten die Deutsche kurz zuvor laut schimpfend und mit Wasserflaschen wer­fend im Dorf gesehen. Über­wachungskameras zeichne­ten zudem wilde Wendema­növer auf. Nach ihrer Fest­nahme wurde ihr ein psychi­scher Ausnahmezustand at­testiert.

Die drei Opfer des Raser-Unfalls: Maria Grazia Z. (†65), ihr Schwiegersohn Marco A. (†48) sowie dessen Sohn Mat­tia (†2) waren auf dem Fußweg unterwegs. Sie starben am Unfallort

Die drei Opfer: Maria Grazia Z. (†65), ihr Enkel Mat­tia (†2) sowie dessen Vater Marco A. (†48, v. l.) starben am Unfallort

Foto: Joerg Voelkerling Privat

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Sie gab vor, sich an nichts zu erinnern und machte einen technischen Defekt an ihrem Wagen verantwortlich. Sie stand zum Unfallzeitpunkt nicht un­ter Drogen- oder Alkoholein­fluss, war auch nicht durch ihr Handy abgelenkt.

Sommer 2023: Trauer, Entsetzen und Fassungslosigkeit in Favaro Veneto in Venetien (Italien) bei der Beisetzung der drei Toten. Das jüngste Opfer war erst zwei Jahre alt

Sommer 2023: Trauer, Entsetzen und Fassungslosigkeit in Favaro Veneto in Venetien (Italien) bei der Beisetzung der drei Toten. Das jüngste Opfer war erst zwei Jahre alt

Foto: Joerg Voelkerling Privat

Mildes Urteil dank Million-Zahlung an Hinterbliebene

Möglich wurde die milde Stra­fe nur durch eine Million-Zahlung der Versicherung an die Hinterbliebenen der Opfer – und weil die Verteidigung von Angelika H. einem verkürzten Verfahren zugestimmt hatte. Deswegen musste sie auch nicht selbst vor Gericht erscheinen. Sie wird nach 260 Tagen in U-Haft auf der Insel Giudecca bei Venedig bereits seit März in der Klinik Ronco all’Adige behandelt.

Nach dem Urteil darf sie diese nun sogar tagsüber verlassen, muss nur von 20 bis 8 Uhr dort übernachten. Einem Antrag ihres Verteidigers Giuseppe Triolo, sie nach Deutschland zu verlegen, wurde indes nicht stattgegeben.

Zwei weitere Verfahren in Italien

Denn Angelika H. muss sich in Italien noch zwei weiteren Verfahren stellen, weil sie im Frauengefängnis auf Bedienstete losging und bereits im Mai 2023 in Bozen Widerstand gegen Polizeibeamte geleis­tet hatte.

Witwe Elena P. hatte die milde Strafe bereits vor einem Jahr befürchtet: „Es ist nicht hin­nehmbar, dass unser heu­tiges Justizsystem Tötungs­delikte im Straßenverkehr als gering zu ahndende Strafta­ten interpretiert und bei den Angehörigen ein Gefühl der Ungerechtigkeit hinterlässt“, sagte sie damals in einer Mit­teilung der venezianischen Kanzlei Studio 3A-Valore S.p.A.

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Weiter sagte Elena P.: „Die wah­ren Verurteilten sind die Fa­milien der Opfer, die je­den Tag mit einer unüberbrü­ckbaren Leere leben, und nicht diejenigen, die am Ende häu­fig eine Bewährungsstrafe be­kommen.“