Erinnern Sie sich noch an Grumpy Cat, die mürrischste Katze der Welt? Jetzt kommt Grumpy Fish – die grummelige Grundel aus dem Roten Meer.
Der neu entdeckte Meeresbewohner sieht aus wie ein trauriger Griesgram mit Glupschaugen. Ein Forscher entdeckte ihn während eines Tauchgangs im arabischen Roten Meer.
Die Art mit dem wissenschaftlichen Namen „Sueviota aethon“ schwamm in kleinen Löchern und Spalten zwischen Korallenriffen herum. Der erste Fisch wurde in den Farasan-Bänken in Saudi-Arabien entdeckt, weitere Exemplare wurden später bei Thuwal im Roten Meer gefunden.
Er gehört zu den kleinsten Fischen der Welt
Wegen seines unvergleichlich genervten Blicks und seinen Mini-Ausmaßen von weniger als zwei Zentimetern tauften ihn die Wissenschaftler „The grumpy dwarfgob“, also mürrische Zwerg-Grundel. Die Zwerg-Grundel (Pandaka pygmaea) ist einer der kleinsten Fische der Welt und wird gerade mal 1,5 Zentimeter lang. Sie gehört zur Grundel-Familie, also Knochenfischen, von denen es etwa 2000 Arten gibt.
Die Ergebnisse der Studie veröffentlichten die Forscher im Fachblatt „ZooKeys“. Das Team der saudi-arabischen King Abdullah University of Science and Technology und der University of Washington (USA) erklärten, der Name beziehe sich auf das mürrisch-unglückliche Aussehen des Fisches. Er sei in erster Linie auf die extrem nach unten gerichtete Mundhaltung zurückzuführen.
Die Grummel-Grundel gibt es sogar in drei Farben, stellten die Wissenschaftler fest
So grummelig, so selten
„Ich stelle mir vor, dass er in seiner eigenen kleinen Welt ein furchterregendes Raubtier ist“, sagt Studien-Autorin Lucía Pombo-Ayora, die dem Fisch seinen Namen gab. „Sein mürrischer Gesichtsausdruck und seine großen Eckzähne lassen ihn trotz seiner geringen Größe als solches erscheinen.“
► Zunächst dachte Meeresforscher Viktor Nunes Peinem übrigens, er habe eine bereits 1972 entdeckte Grundel-Art gesichtet. Aber der wütende Ausdruck des neu entdeckten schwimmenden Zwergs sei so unverwechselbar, dass sich der Irrtum schnell aufklärte.
Bei dem grummeligen Grundel scheint es sich dabei um eine relativ seltene Art zu handeln, so die Forscher. Das sei wahrscheinlich der Grund dafür, dass sie bis jetzt unentdeckt blieb.
„Himmelsglotzer“Dieser Grusel-Fisch schmeckt gut
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