Noch sind sie reine Zukunftsmusik. Doch es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, bis die Wissenschaft Nano-Roboter entwickeln kann – also Maschinen auf molekularer Größe.
Solche Nanobots könnten ein wirksames Mittel sein im Kampf gegen Krankheiten wie Krebs. Sie wären auch hilfreich, um Rohstoffe zu gewinnen oder Müll zu beseitigen.
Doch von den Mini-Maschinen könnten auch Gefahren ausgehen, wenn sie etwa als Waffe missbraucht werden oder sich unkontrolliert vermehren. Die Folge wäre eine sogenannte „Graue Schmiere“. BILD erklärt, was das für uns und unseren Planeten bedeuten könnte.
Wissenschaftler erforschen schon heute Mini-Roboter für den Einsatz in der Medizin: „Es handelt sich um ganz kleine Geräte, die in den Körper eingeschleust werden können“, sagt Felix Fischer, Doktorand am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. „Das ist zwar noch nicht so in der Praxis anwendbar, aber das bewegt sich langsam darauf hinzu. Zum Beispiel zur Behandlung von Tumoren oder zur Bewegung von Medizin an den Ort, an dem sie hingehört.“
Felix Fischer betont, dass die Roboter immer kleiner werden. „Wir bewegen uns noch nicht auf dem Bereich der Nanotechnologie mit unserer Forschung, aber es geht schon unter den Millimeter-Bereich.“
Können Sie sich selbst vermehren?
Bereits 1986 beschäftigte sich Eric Drexler, ein Pionier der Nanotechnologie, in seinem Buch „Maschinen der Schöpfung“ mit Nanobots. Er spekuliert darin, dass die Mini-Maschinen in Zukunft so weit entwickelt sind, dass sie sich mit Material und Energie aus der Umwelt selbst vervielfältigen können.
Der Vorteil dieser Vision: Sie könnten neben medizinischen Aufgaben z. B. auch Plastikmüll oder Müllteppiche in Ozeanen abbauen.
Die große Gefahr: Nanobots könnten sich unkontrolliert vermehren. Drexler spricht in seinem Buch von einer Grey Goo – zu Deutsch der „Grauen Schmiere“.
Im schlimmsten Fall würde wegen der extremen Masse der Nanobots eine Vernichtung der Biosphäre der Erde drohen, so Drexler. Auch könnten sich die Mini-Maschinen in einem Worst-Case-Szenario zu Ökophagen weiterentwickeln – populärwissenschaftlich ausgedrückt zu Fressern der Welt.
Studie untersuchte die Gefahr der Nanobots
Experten halten das aber für äußerst unwahrscheinlich, da eine derartige Vermehrung der Nanobots extrem langsam abliefe. Außerdem würden sich die Mini-Maschinen im Überlebenskampf um Materie und Sauerstoff im Zweifel gegenseitig ausschalten.
Dass es Sorgen um eine sogenannte „Graue Schmiere“ gibt, zeigt allerdings auch eine Studie, die das britische Königshaus im Jahr 2004 in Auftrag gab. Die British Royal Society urteile damals jedoch: Die Gefahr von selbstreplizierenden Nanobots liege zu weit in der Zukunft, um für staatliche Kontrolle relevant zu sein …
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