Sichert China der russischen Armee ihre mobile Angriffskraft im Ukraine-Krieg?
Mehr als 4000 gepanzerte Fahrzeuge hat Russland bislang in der Ukraine verloren – plus Tausende Panzer! Verluste, die dem Kreml schwer zu schaffen machen, denn sie schränken die Beweglichkeit der russischen Armee empfindlich ein.
Darum ist Russlands Militär bereits seit Monaten auf der Suche nach Nachschub. Und ausgerechnet in China wurde die Kreml-Armee fündig!
Geländefahrzeuge für Moskau zum Schnäppchenpreis
Bereits im November gab Moskau bekannt: Immerhin 2127 Geländefahrzeuge vom Typ „Desertcross 1000-3“ werde Russland bei der chinesischen Firma Shandong Odes Industry besorgen. Einkaufspreis: weniger als 17 000 Euro pro Fahrzeug – ein absolutes Schnäppchen. Monatelang tauchte immer mal wieder ein einzelnes Fahrzeug in der Ukraine auf – meist weit hinter der Front.
Doch seit der vergangenen Wochen ergänzen die kleinen, wendigen Fahrzeuge Russlands Schützenpanzer und Kampffahrzeuge im Krieg gegen die Ukraine an erster Front.
Sowohl in Saporischschja im Süden als auch in Donezk, Luhansk und Charkiw im Osten tauchten die „Desertcross 1000-3“ fast zeitgleich auf. Teils allein, teils in Gruppen von bis zu vier Fahrzeugen, transportierten sie russische Soldaten in Richtung „Null-Linie“, also Front-Stellungen der Ukraine.
▶︎ Der ukrainische Militärjournalist Andriy Tsaplienko stellte auf Telegram fest: „Die Infanterie der russischen Armee rückt mit chinesischen Golfwagen statt mit Schützenpanzern vor.“ Der Vorteil der kleinen China-Fahrzeuge: Sie seien „mit einer Drohne schwieriger zu treffen als herkömmliche Militärfahrzeuge“.
Am Montag tauchten gleich mehrere Videos auf, die die China-Buggys in Aktion zeigten. Ein Video aus der Fahrer-Perspektive eines russischen Soldaten zeigte, wie eine ukrainische Drohne im Motorbereich eines der Fahrzeuge einschlug.
Und siehe dar: Anders als bei Schützenpanzer vom Typ BMP-1 oder 2 gab es hier KEINE Munitionsexplosion, sondern das Fahrzeug kam abrupt zum Stehen und alle Russen konnten es unverletzt verlassen.
Einen Nachteil haben die kleinen Fahrzeuge (die neben einem Fahrer bis zu sechs Soldaten transportieren können) jedoch auch: Bei einem Artillerie- oder Mörsereinschlag in der Nähe bieten sie den aufgesessenen Invasionstruppen fast keinen Schutz. Die Splitter treffen die Soldaten ungebremst – eine tödliche Gefahr.
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