Ist das Arbeiten von zu Hause bald Geschichte? Christian Klein (44), Chef des wertvollsten deutschen Unternehmens SAP, ordnete diese Woche an: Die Mitarbeiter sollen zurück ins Büro, Schluss mit (ausschließlicher) Heim-Arbeit! Folge: eine Riesen-Debatte um die Rückkehr ins Büro. Dazu gehört auch die Idee eines Anwesenheits-Bonus für diejenigen, die nicht im Homeoffice arbeiten können.
Zahlen des Ifo-Wirtschaftinstituts zeigen: Rund 20 Millionen der knapp 35 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland können auch von zu Hause arbeiten – das entspricht 56 Prozent. Aber: Für insgesamt 15 Millionen Arbeitnehmer ist das undenkbar, zum Beispiel für Mitarbeiter in der Gastronomie und in der Transportbranche. Nahezu ausgeschlossen ist Homeoffice auch im Baugewerbe; 94,2 Prozent der Handwerker müssen an ihren Arbeitsplatz kommen.
Sollten Arbeitnehmer mit Anwesenheitspflicht mehr Geld von ihrem Arbeitgeber bekommen als die Homeoffice-Angestellten? Ja, sagen 46 Prozent – und damit eine relative Mehrheit – der Befragten einer INSA-Umfrage für BILD am SONNTAG (1005 Befragte am 18./19. Juli).
38 Prozent sind gegen einen Anwesenheitsbonus, 16 haben keine Meinung.
Auf einen gesetzlichen Anspruch auf Homeoffice (etwa 2 Tage in der Woche) reagieren die Befragten unentschieden: 41 Prozent sind dafür, 42 Prozent dagegen, 17 Prozent haben keine Meinung.
Diese Mitarbeiter arbeiten gerne zu Hause
Besonders beliebt ist das Homeoffice bei Informatikern, Steuerberatern und Marketing-Experten (jeweils über 90 Prozent der Beschäftigten geben an, im Homeoffice arbeiten zu können). Laut Statistischem Bundesamt arbeitete 2022 ein Viertel ALLER Beschäftigten hierzulande regelmäßig von zu Hause. 14,7 Prozent sogar täglich.
▶︎ Arbeitsmarktexperte Jean-Victor Alipour (29, ifo-Institut) zu BILD am SONNTAG: „Die Zahlen geben keinen Aufschluss darüber, ob diese Jobs daheim besser oder schlechter erledigt werden können. In der Gesamtwirtschaft sind etwa die Hälfte aller Jobs nicht mit Homeoffice vereinbar.“
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