Ziemlich markige Worte dafür, dass Manchester United gerade in der Europa League nur 1:1 gegen Enschede gespielt hat …
Ex-Bayern-Star Noussair Mazraoui (26) wechselte im Sommer für 15 Mio. Euro Ablöse (kann mit Boni auf 20 Mio. steigen) nach England zu Manchester United.
Und stichelt jetzt etwas gegen seinen Ex-Klub. Als der Marokkaner gefragt wird, warum er nach Manchester ging, wo doch die Wahrscheinlichkeit, Titel zu holen bei Bayern größer sei, sagt er: „Wenn man die beiden Vereine vergleicht, kann man nicht sagen, dass der eine größer ist als der andere. International gesehen ist Manchester United aber wahrscheinlich der größere Klub als Bayern München! Das war auf jeden Fall einer der Gründe für meinen Wechsel.“
Manchester international größer als Bayern? Naja …
Was die Popularität in Asien angeht, mag das stimmen, die großen Erfolge sind aber schon eine ganze Weile her. In der vergangenen Saison schaffte ManUnited mal wieder nicht die Quali für die Champions League. Der letzte internationale Titel war die Europa League 16/17, der letzte Champions-League-Sieg klappte 2007/08. Zuletzt war die Europa League eher die Heimat von United als die Königsklasse …
Mazraoui kam in München nie richtig an, wurde nie über längere Zeit zum Stammspieler hinten rechts. Er gibt zu: „Der andere Grund war: Nach zwei Jahren bei Bayern wollte ich einen anderen Schritt machen – das hatte viele Gründe. Ich habe mich okay gefühlt dort, aber ich hatte das Gefühl, dass ich mich besser fühlen kann, woanders wohler fühlen kann. Also habe ich entschieden, dass ich wechseln will. Und dann kam Manchester United – da muss ich nicht erklären, warum ich solch einen Klub gewählt habe …“
Am Ende ein Wechsel, der für beide Seiten aufging: Bayern hatte Mazraoui einst ablösefrei von Ajax geholt, kassierte jetzt eine Ablöse. Und die Rechtsverteidiger-Position ist eigentlich auch gut besetzt, wenn sich nicht Josip Stanisic (24/Außenbandriss) und Sacha Boey (24/Meniskusriss) schwerer verletzt hätten. Aktuell aber fängt Bayern die Not gut ab mit den Aushilfsverteidigern Guerreiro oder Laimer.
Und Mazraoui ist in Manchester bisher immerhin Stammspieler hinten rechts – wenn auch ohne die großen Champions-League-Spiele …
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