Ein grausiger Vorfall erschütterte den Amsterdamer Hauptflughafen: Eine Person wurde am Mittwoch in die laufenden Turbinen eines Flugzeugs gezogen und getötet.
Passagiere und Besatzungsmitglieder der KLM-Maschine wurden Zeugen des schrecklichen Geschehens auf dem Rollfeld des Flughafens Schiphol. Die Militärpolizei in den Niederlanden erklärte am Donnerstag in einer Pressekonferenz, dass sie immer noch versuche zu ermitteln, wie es zu dem Vorfall kam.
Zeugen berichteten der Zeitung „De Telegraaf“ von einem „höllischen Lärm“ und Rauchschwaden aus dem Flugzeug. Der Cityhopper Embraer E190 mit über 80 Passagieren an Bord sollte nach Bill und in Dänemark abheben.
Ein Flughafenmitarbeiter sagte, der Vorfall habe sich während des „Pushback“ ereignet, als das Flugzeug zur Vorbereitung des Starts auf die Rollbahn zurückgeschoben wurde.
Im Laufe des Tages dann die traurige Gewissheit: Das Opfer konnte identifiziert werden. Der verstorbene Mann arbeitete bei einer Firma am Flughafen. Die Ermittlungen ergaben, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern um Selbstmord handelte. Offenbar lief er absichtlich in die Turbine.
Aus Mitgefühl für das Opfer und seine Hinterbliebenen sollen keine weiteren Einzelheiten öffentlich werden, berichten niederländische Medien.
Über 80 Personen wurden befragt, einige von ihnen als „wichtige Zeugen“ eingestuft. Die Beamten boten auch psychologische Unterstützung für die möglicherweise traumatisierten Zeugen an.
Ein Ersatzflug wurde organisiert, der von einer Ersatzcrew geflogen wurde, da der tragische Vorfall „große Auswirkungen“ auf das eigentlich vorgesehene Personal hatte.
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