Ein internationales Forscherteam versetzt die Astronomie-Welt in Aufruhr: Es hat einen neuen erdgroßen Planeten entdeckt. In Weltraum-Dimensionen gedacht, ist er ganz in unserer Nähe: Er umkreist „nur“ 55 Lichtjahre entfernt von uns einen kühlen roten Zwergstern namens Speculoos-3. Also quasi um die Ecke …
Der Planet wird als Begleiter des Sternes Speculoos-3b genannt und ist erst der zweite seiner Art, der in der Nähe eines Zwergsternes entdeckt wurde.
Wer sich mit dem Teleskop auf die Suche machen will, kann sich das Sternbild Pegasus anschauen, denn dort wurde er entdeckt.
Speculoos-3b hat etwa 12 500 Kilometer Durchmesser und ist somit nur etwas kleiner als die Erde. Seine Tage und Nächte scheinen endlos zu sein, denn er dreht seinem Stern immer die gleiche Seite zu, also seine „Tagesseite“, ähnlich wie der Mond unserer Erde. Deswegen und weil er 16 Mal näher dran ist an seinem Stern als wir zur Sonne, ist Leben, wie wir es kennen, nicht möglich. Denn es herrschen etwa 280 Grad plus und sehr starke Strahlung.
Der Zwergstern Speculoos-3 hat eine Oberflächentemperatur von 2600 Grad Celsius und ist damit wesentlich kühler als unsere Sonne mit 5500 Grad Celsius. Er ist zudem deutlich kleiner, besitzt nur etwa zehn Prozent ihrer Masse und scheint mit lediglich 0,08 Prozent ihrer Leuchtkraft.
Für die Erst-Entdeckung von Speculoos-3b sind keine Algorithmen verantwortlich, sondern eine aufmerksame Forscherin: Dr. Georgina Dransfield, ehemalige Doktorandin der University of Birmingham, bemerkte das Planetensignal und alarmierte das gesamte Projekt-Team.
Sie erklärt: „Die geringe Größe der ultrakühlen Zwerge erleichtert die Erkennung kleiner Planeten. Speculoos-3b ist etwas Besonderes, denn seine stellaren und planetarischen Eigenschaften machen ihn zu einem optimalen Ziel für das James-Webb-Weltraumteleskop.“ Mithilfe des Teleskops sollen nun die Oberflächenmineralogie des Planeten und das Potenzial für eine Atmosphäre erforscht werden.
An dem internationalen Speculoos-Projekt der Universität Lüttich in Belgien sind Forscher der Universitäten Birmingham, Cambridge, Bern und des Massachusetts Institute of Technology beteiligt. Ziel des Projektes: Felsige Exoplaneten zu finden, die kühle Zwergsterne umkreisen. Diese Sterne machen etwa 70 Prozent der Sterne in der Milchstraße aus.
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